Neu im Kantonsrat Luzern

Durch den Rücktritt von Bernadette Bründler kann ich als erster Ersatz der Liste A, Luzern Land, per 31. März 2014 ihren Platz im Kantonsrat einnehmen. Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Luzernerinnen und Luzernern, welche mir 2011 ihre Stimme gegeben und damit ein sehr gutes Resultat ermöglicht haben, welches heute Früchte trägt.

Portrait 2013

Bernadette Bründler danke ich herzlich für ihre Arbeit zum Wohle von Partei, Gemeinde und Kanton und verspreche ihre Arbeit mit Elan weiter zu führen.

Beat Baumgartner aus dem Vorstand der CVP Ebikon hat mit mir folgendes Interview geführt, welches heute im Rontaler erschienen ist:

 

Daniel Gasser, mit welchen Erwartungen gehen Sie in das Kantonsparlament?

Ich freue mich auf interessante Themen, engagierte politische Auseinandersetzungen, Informationen von der Front und ein aktives Politisieren zum Wohle von Kanton und Gemeinden.

Welche Ziele haben für Sie als Kantonsparlamentarier oberste Priorität?

Das ist natürlich themenabhängig. Selbstverständlich steht für mich eine Politik im Vordergrund, die geprägt ist von den Grundwerten der CVP:

  • Sicherheit
  • gesunde KMU
  • starke Gemeinden
  • gute Bildung
  • zügige Energiewende
  • ausgewogene Mobilität.

Also die Themen, die sich mit den Sorgen des Mittelstandes und der Familien befassen.

Sie setzen sich ein «für einen anderen Ton in der Politik». Treten Sie anders auf als Ihre Vorgängerin Bernadette Bründler?

Bernadette Bründler hat sich sehr engagiert in Partei, Kantonsrat und Kommissionen eingebracht. Ich begegne dieser Vorgabe mit viel Hochachtung. Selbstverständlich wird bei mir auch mein Mandat als Gemeinderat bei Entscheidungen mitschwingen.

Daniel Gasser, Sie sind erst seit zwei Jahren Gemeindepräsident von Ebikon und schon CVP-Kantonsrat. Ein in diesem Sinne geplanter Schritt?

Ebikon_Herbst_2013_0011klNicht im eigentlichen Sinne geplant. Nachdem ich aber im Frühling 2011 bei den Kantonsratswahlen ein sehr gutes Wahlresultat erzielte und erster Ersatz auf der Liste A, Luzern-Land, wurde, war die Wahrscheinlichkeit natürlich vorhanden, einmal «nachzurutschen». Es freut mich besonders, dass dadurch der frei werdende Sitz von Bernadette Bründler in unserer Gemeinde bleibt. Dieser Verantwortung begegne ich mit Respekt.

Ihr Zeitmanagement wird damit ziemlich beansprucht – wie werden Sie das lösen?

Mein Pensum im Gemeinderat ist keine Vollzeitstelle, ich kann darum mein Amt als Kantonsrat mit vollem Engagement ausüben. Selbstverständlich wird sich die zusätzliche Belastung durch dieses Amt auf meine Freizeit und andere Tätigkeiten auswirken, aber damit komme ich gut klar.

Wie wird Ebikon von Ihrer Tätigkeit im Kantonsrat profitieren?

Nach eineinhalb Jahren im Gemeinderat sehe ich immer mehr die Dringlichkeit der regionalen Verankerung und Positionierung einer Gemeinde.

Viele Probleme machen heute nicht mehr an der Gemeindegrenze halt, sondern wir müssen sie in funktionalen Räumen planen und angehen.

Ich denke dabei an Verkehr, Wirtschaftsförderung, Gesundheitswesen, Kultur- und Sportstätten, Bildung und vieles mehr. Die Möglichkeit von Mandaten im Kantonsrat, in Verbänden oder anderen Institutionen gibt mir eine breite Vernetzung und verschafft mir das nötige Wissen und die Kraft, diese Themen erfolgreicher anzugehen. Davon profitieren wiederum die Bürgerinnen und Bürger von Ebikon.

Wo liegen für Sie die Prioritäten beim Politisieren – auf kommunaler oder kantonaler Ebene?

Wie ich bereits erwähnte, dürfen diese Ebenen nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Entscheidungen auf Kantonsebene haben immer einen Einfluss auf das Geschehen in den Gemeinden. Aktuellstes Beispiel sind die Steuererhöhungen in vielen Gemeinden, die oft eine Folge der kantonalen Steuergesetzreformen sind. Aufgrund dieser Abhängigkeiten ist es auch so wichtig, dass sich die Gemeinden in Verbänden wie zum Beispiel dem VLG organisieren und gegenüber dem Kanton gemeinsam ihre Interessen vertreten. Leider tun sich Einwohnerräte grösserer Luzerner Gemeinden mit diesem Standpunkt in letzter Zeit etwas schwer.

Wird Ihre politische Karriere weitergehen?

Ebikon_Herbst_2013_0002klDer Antrieb für meine politische Tätigkeit war niemals eine mögliche Karriere. Nachdem ich Politik über Jahre als Zaungast verfolgt hatte, kam vor einiger Zeit der Punkt, an dem ich mich genug über die Entscheidungen anderer geärgert hatte und darum in die Politik einstieg. Wirkliche Mitsprache findet nur bei aktiver Teilnahme am politischen Leben statt. Dies bedeutet aber auch, dass ich mich der Öffentlichkeit stelle und dadurch nicht nur schöne Erlebnisse mitnehme. Zurzeit freue ich mich jedoch einfach nur auf die erste Session und die spannenden Auseinandersetzungen auf Kantonsebene.

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