100 Tage

Nach hundert Tagen im Amt ist es jeweils Zeit, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Nachdem der aufmerksame Besucher meiner Website natürlich festgestellt hat, dass ich die letzten Monate nicht zum Schreiben gekommen bin, nütze ich die „Freitage“ zwischen Weihnacht und Neujahr gerne für ein kurzes Resumée.

Vor ein paar Wochen hat mich der zwölfjährige Sohn eines Freundes gefragt: „Du Dani, was arbeitet man eigentlich als Gemeindepräsident den ganzen Tag?“ Diese simple Frage war gar nicht so einfach zu beantworten. Ich habe mich bei Gelegenheit mit Amtskollegen anderer Gemeinden darüber unterhalten und sie meinten ganz schlicht: „Regieren!“

Wobei, so einfach ist das ja nicht zu erklären. Deshalb hier ein paar „Highlights“ der letzten Monate:

  • Der September startete gleich mit einer Grundsteinlegung. Auf der Halten wurde die erste Etappe der grossen Überbauung gebührlich mit verschiedenen Ansprachen gefeiert.
  • Kurz darauf durfte ich meine erste Orientierungsversammlung leiten.
  • Ende September wurde Ebikon das Label „Energiestadt“ verliehen.
  • Im Oktober fanden verschiedene Sitzungen mit Luzern Plus, RKK (regionale Kulturkommission), der Sedelkommission und weiteren Verbänden und Institutionen statt.
  • Treffen mit den Ortsparteipräsidenten, den Quartiervereinen, dem Regierungsrat, der Controllingkommission usw.
  • Als Präsident leite ich die PUEK (Planungs-, Umwelt- und Energiekommission) sowie die Bürgerrechtskommission.
  • In der Bürgerrechtskommisson fanden bereits drei Sitzungen statt, und ich konnte erfahren, wie schwierig es ist, Einbürgerungen vorzunehmen (oder eben nicht).
  • An der ersten Sprechstunde mit dem Gemeindepräsidenten erschienen sieben Personen mit verschiedenen Anliegen.
  • Im November und Dezember waren die zweite Orientierungsversammlung, die Jungbürgerfeier, die Übergabe der Petition zur Postautolinie 73, eine Gemeindepräsidentenkonferenz, der Personalanlass der Gemeinde uvm.

Die Aufzählung könnte hier noch weiter geführt werden, aber der Artikel soll ja nicht langweilen. Zudem würden die Tagesgeschäfte den Rahmen sprengen.

Über das Ganze hinweg ist es vor allem sehr viel Information, welche ständig zu verarbeiten ist. Ohne die entsprechenden Hintergründe ist es schwierig, seriös zu entscheiden.

Ich wende deshalb sehr viel Zeit auf, um mich einzulesen und einzuarbeiten. Wie geplant habe ich diesen Herbst auch begonnen, in jeder Abteilung mindestens einen halben Tag zu verbringen, um mich mit den Abläufen und fachspezifischen Problemstellungen vertraut zu machen.

Ausblick

Mitte Dezember waren Peter Schärli und ich bei Regierungsrat Robert Küng, um einmal mehr über unsere „4-spurige Autobahn“ (Kantonsstrasse K17) zu sprechen. Ich glaube, es ist uns gelungen unsere Visionen eines lebenswerten Ortskerns zu vermitteln. Gespannt schauen wir, was die Zukunft hier bringen wird.

In der zweiten Hälfte Januar werden wir in zweitägiger Klausur unsere Legislaturziele überprüfen und anpassen.

Vorrangig grösstes Thema ist natürlich die Bevökerungsbefragung, welche Mitte Januar beginnt und uns wichtige Hinweise zu Wohnqualität, demokratischer Mitbestimmung und weiteren häufig gehörten Themen bringen soll. Die Medieninformation dazu erscheint in der zweiten Januarwoche.

Das Jahr 2013 beginnt also spannend und ich freue mich darauf, die Herausforderungen zusammen mit meinen Gemeinderatskollegen anzupacken.

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