No-Billag und Identität

Was unterscheidet uns Schweizerinnen und Schweizer von den umliegenden Ländern? Nebst der Sprache ist es unsere kulturelle Identität, unser Umgang miteinander und das gute Gefühl ein Teil der Schweiz zu sein. Dies gilt es zu stärken. Bedauerlicherweise zielt die No-Billag-Initiative genau in die Gegenrichtung.

Kürzlich zappte ich an einem Freitagabend durchs Fernsehprogramm und blieb fasziniert an den „Hüttengeschichten“ hängen. In der gleichen Woche durften Freunde von mir einen musikalischen Auftritt in der „Landfrauenküche“ machen. Unglaublich wieviele Personen diese Sendung gesehen haben und ihnen eine Rückmeldung machten.

Egal ob man solche Formate mag oder völlig überflüssig findet, sie stützen letzendlich die Verbundenheit zur Heimat und tragen damit zu Stabilität und Sicherheit bei, welche wiederum Standbeine unseres Wohlstandes sind.

Leider befürchte ich, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger den Abstimmungskampf über das Portmonnaie führen werden und sich nicht bewusst sind, was sie damit an Errungenschaften vernichten.

Es darf nicht vergessen werden, dass die Billag auch lokale Radiostationen wie Radio 3fach unterstützt, welche bewusst Inhalte und Musik senden, die auf kommerziellen Sendern keinen Platz finden. Damit würde auch aufstrebenden Künstlern aller Sparten eine wichtige Plattform entzogen und der Einheitsbrei gefördert.

 

Ob die SRG Optimierungspotential hat, möchte ich in diesen Gedanken nicht beurteilen, bin aber überzeugt, dass die Vielfalt der SRG stark zu unserer Identität beiträgt und werde überzeugt nein zur No-Billag-Initiative stimmen.

 

 

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