Standpunkte

Anlässlich eines Hearings mit der IG-Ebikon habe ich vorgängig einen Fragenkatalog bekommen. Da ich in den letzten Tagen und Wochen des öfteren zu meinen Standpunkten befragt werde, gebe ich meine Antworten hier gerne öffentlich bekannt: 

Warum möchten Sie Gemeindepräsident werden?

Seit 44 Jahren lebe und arbeite ich in der Gemeinde Ebikon. In dieser Zeit habe ich mich in vielen Vereinen, Gesellschaften, Institutionen und nicht zuletzt im Beruf immer sehr stark für die Gemeinde engagiert. Kurz, das Wohl Ebikons und der Äbikerinnen und Äbiker liegt mir sehr am Herzen.

Was befähigt Sie dazu?

Im privaten, beruflichen, politischen und militärischen Bereich habe ich gelernt Menschen zu führen. „Führen ist Dienstleistung“. Ich will der Gemeinde Ebikon dazu dienen optimistisch die Zukunft anzugehen. Dabei ist die Wertschätzung gegen über den Menschen wichtig, genauso aber klare und strenge Haltungen in Sachfragen.

In den letzten sieben Jahren habe ich die Strukturen und Abläufe der Gemeinde als Leiter der Musikschule bestens kennengelernt. Gleichzeitig kenne ich aber auch einen sehr grossen Teil der Bevölkerung quer durch alle Altersstufen persönlich, ich kenne die Sorgen und Ängste, aber auch die freudigen Seiten des Dorfes mit seiner Lebensfreude und Dorfkultur bestens.

Welche berufliche und politische Erfahrung bringen Sie dazu ein?

  • seit 20 Jahren in der Gemeinde in verschiedenen Führungsfunktionen tätig
  • seit 7 Jahren Leiter der Musikschule (50 Lehrpersonen/über 1’000 Kunden) mit allen verbundenen Führungsaufgaben wie:
      • Anstellungen / Entlassungen
      • Mitarbeitergespräche
      • Budget- und Finanzverantwortung
      • Strategie, Leistungsauftrag, Nutzwertanalysen
      • Planung grosser und kleinerer Anlässe und Auftritte
      • Kommunikation schriftlich und mündlich nach Innen und Aussen (inkl. Webdesign, Redaktionelle Artikel, Gestaltung Schulprogramm etc.)
      • Weiterbildung der Mitarbeiter
  • seit 4 Jahren Delegierter der CVP Kt. Luzern
  • seit 2 Jahren im Präsidium der CVP Ebikon
  • erster Ersatz im Kantonsrat für Luzern Land

Wo sehen Sie die Hauptherausforderungen der nächsten Legislatur?

  • weiterhin gesunde Finanzlage der Gemeinde, mit allen Konsequenzen
  • Förderung des Standortes in wirtschaftlicher Sicht (Arbeitsplätze, Steuern etc.)
  • innovative und ertragreiche Wirtschaftsbereiche unterstützen und fördern, Ausgaben kritisch hinterfragen
  • Förderung altersgerechten Wohnens in der Gemeinde
  • die drei Säulen Arbeit, Wohnen und Freizeit müssen stimmen:
      • gesundes Gewerbe mit vielfältigen Arbeitsplätzen
      • solides Bildungs- und Sozialsystem
      • bezahlbarer Wohnraum, evtl. durch Förderung von weiteren Genossenschaften?
      • attraktives Verkehrskonzept, attraktives Dorfzentrum, welches einlädt und belebt
      • breites Sport-, Kultur- und Freizeitangebot

Ihr Leistungsausweis zu den Themen Zusammenarbeit und Führung?

Seit frühester Jugend habe ich in verschiedensten Bereichen immer Menschen geführt:

  • Masterabschluss  in Management, Führung und Projektaufbau
  • seit 7 Jahren Leiter der Musikschule
  • als Offizier der Infanterie, zuletzt im Führungsstab der Armee als Führungsbetreuer (Coaching) der angehenden Unteroffiziere
  • als Lehrer, Dirigent und Vorstandsmitglied in verschiedenen Schulen und Vereinen
  • über 20 Jahre als musikalischer Leiter und/oder Tamboumajor einer Guggenmusik
  • als Ministranten- und Jungwachtleiter

Wie stehen Sie zum Thema Gemeindefusionen?

Zusammen mit der Gemeinde Ebikon bekenne ich mich klar zur Eigenständigkeit. Eine Fusion ist in den nächsten Jahren kein Thema. Es müssten sich in Zukunft wesentliche Veränderungen in der Wirtschaftslage, der Demographie, der Verkehrsströme uvm. ergeben, bevor man ein solches Modell wieder andenken könnte.

Gleichzeitig heisst dies aber nicht, dass man nicht Synergien unter den Gemeinden suchen und nutzen soll. In diesem Bereich müssen Nutzwertanalysen verschiedener (weiterer) Zusammenarbeitsmöglichkeiten gemacht werden. Ziel dabei muss eine schlanke, effiziente Verwaltung sein, welche optimal arbeiten kann und trotzdem den Steuerzahler nicht hoch belastet.

In welchem Mass spielen bei Ihrer Entscheidfindung Vorgaben der Partei, christliche/abendländische Werte, Werte anderer Religionen und Kulturen eine Rolle?

Aus katholischem Elternhaus stammend, stehen für mich christliche / abendländische Werte an sehr hoher Stelle. In meinen Aussagen und meiner Arbeit stehe ich für:

  • offene und ehrliche Kommunikation
  • fairer Umgang auch bei Meinungsverschiedenheiten
  • Wertschätzende Haltung gegenüber allen Mitmenschen
  • Mut zum Einstehen und Durchsetzen von Erziehung, Werten und Idealen.
      • Dies beginnt beim Littering von Kindern und Jugendlichen,
      • geht über Fanverhalten an Fussballmatches
      • Anstand gegenüber andern Personen,
      • Respekt vor dem Alter und vielem mehr.
  • Werte anderer Religionen und Kulturen anerkenne und respektiere ich. Im Gegenzug erwarte ich aber auch die Anerkennung unserer Kultur. Unsere Geschichte, unsere Werte und unsere Kultur müssen unser Land und unsere Haltungen prägen.
  • Ich bin vor Jahren bewusst der CVP als Mittepartei beigetreten, da ich von ihren Werten und Idealen überzeugt bin. Dass der grösste Teil aller Lösungen in der Mitte gefunden wird, ist ein grosser Verdienst der CVP.

Trotzdem gilt es als Gemeinderat nicht Partei-Ideologien zu verfolgen, sondern gemeinsam und parteiübergreifend zum Wohle aller zu handeln.

Seit 44 Jahren bin ich Teil der Gemeinde Ebikon und mit all ihren Facetten vertraut. Ich setze mich ein für ein starkes, selbstbewusstes und lebenswertes Ebikon.

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